Nun ist es endlich fällig! Immer wieder werde ich angesprochen, wie es mit den Planungen zu unserem großen Bauvorhaben steht. Ich kann die Ungeduld und das ehrliche Interesse hinter den Fragen verstehen. Mir ist auch klar, dass ein so großes Projekt, das aus Kirchensteuermitteln finanziert wird, eine gute Öffentlichkeitsarbeit zwingend nötig macht. Denn schließlich sollen sich ja alle Gemeindemitglieder (und alle Sandhäuser) nach ihrer Fertigstellung mit den neu geschaffenen Räumen und der frisch renovierten Christuskirche identifizieren können.

Und gleichzeitig merke ich, dass es im bisherigen Planungsprozess immer wieder zeitliche Verschiebungen, nötige inhaltliche Umstrukturierungen und personelle Neubesetzungen gibt, die es schwierig machen, konkrete Aussagen zu treffen. Der Weg zum neuen Gemeindezentrum ist so komplex und der Planungsstand in manchen Bereichen noch so unkonkret, dass ich befürchte, bei all zu plakativen Aussagen mich im Nachhinein immer wieder relativieren oder für eine Fehlinformation entschuldigen zu müssen. In dieser Unsicherheit bin ich schon länger am überlegen, wie ich dem berechtigen Anliegen nach Information gerecht werden kann, ohne ungewollt zu oft für Verwirrung zu sorgen.

Die Form, mit der ich mich diesem Dilemma konstruktiv stellen möchte, sind Sie gerade im Begriff zu lesen: In diesen Tagebucheinträgen will ich in den nächsten Wochen und Monaten auf dem Weg zum fertigen Gemeindehaus Schritt für Schritt über den Stand des Planungsprozesses und über einzelne Details berichten. Lieber gebe ich Einblicke in einzelne feststehende Details, als dass ich Aussagen über das große und ganze irgendwann revidieren muss. Vielleicht gelingt es so, Sie auf dem Laufenden und die Spannung hoch zu halten, sowie Ihr Interesse zu würdigen und die Vorfreude miteinander zu teilen.

Mit herzlichen Grüßen, Bernhard Wielandt, Pfr.

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