Werte und Normen im Umgang mit anderen

Die Erzieherinnen in dem Kindergarten ihres Kindes gehen sensibel und verständnisvoll mit ihrer Familienkultur um. Sie schaffen einen familienergänzenden Ausgleich, indem sie an die verschiedenen Lebensformen der Familie anknüpfen. Außerdem ist der Kindergarten neben der Familie eine wichtige Einrichtung, in der das Kind eine weitere Form des Zusammenlebens kennen lernt. Freude, Trauer, Ärger werden gemeinsam erlebt und verarbeitet.
Für uns wichtige Werte und Normen in dem Kindergarten sind:

  • Unsere Arbeit wird geprägt von einem christlichen Menschenbild. Auf Grundfragen des Lebens werden Antworten in den Werten des christlichen Glaubens und ethischen Grundwerten gesucht.
  • Bei den Mahlzeiten gibt es gemeinsame Rituale und Regeln, die wir einhalten (z.B. sprechen wir vor dem Mittagessen ein Gebet und halten uns daran, sitzen zu bleiben). Außerdem schaffen wir eine angenehme und gemeinschaftliche Atmosphäre.
  • Wir gehen sorgfältig mit unserem und fremden Eigentum um.
  • Nach dem Spielen räumen wir auf.
  • In der Kita lernen wir, Regeln einzuhalten.
  • Wir leben Demokratie. Wir passen uns an, wenn es nötig ist, lernen aber auch unsere Rechte und Wünsche zu benennen.
  • Wir sind füreinander da – d.h. wir helfen jüngeren Kindern, trösten traurige Kinder, lachen, freuen uns miteinander…
  • Wir teilen Räume und Materialien mit anderen.
  • Wir lernen einander zuzuhören und andere Kinder ausreden zu lassen.

Inklusion: Verschiedenheit und Gemeinschaft

Wir Christen weiten diese Sicht auf alle Lebensformen aus.
Verschiedenheit und Gemeinschaft gehören zusammen. Alle sozialen Gruppen bestehen aus vielen unterschiedlichen Menschen: aus Kleinen und Großen, Fröhlichen und Traurigen, Starken und Schwachen, Einheimischen und Zugewanderten, Religiösen und Nicht- Religiösen und so weiter.
Wenn alle als gleichwertig angesehen werden, werden sie zu einer Gemeinschaft. Achtsamkeit und Wertschätzung sind daher in unserer Einrichtung ein Merkmal, auf welches wir uns beziehen.

Bildungsauftrag und Bildungsziele

Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Kindes ist das Spiel. Das Spiel entscheidet über die spätere Lernmotivation und Lernfähigkeit. Somit ist das Spiel ein wesentlicher Bildungsmoment des Kindes, welches ganzheitlich in verschiedenen Situationen stattfindet.
Bildung ist keine reine Wissensvermittlung, sondern es geht darum die einzelnen Fähigkeiten des Kindes zu stärken. Die Grundlage für die Bildung stellt das Beobachten der Kinder dar, nur so kann man ihre Stärken und schwächen erkennen und fördern.