Eintrag 56, KW17/ 2021

„Vorbereitung der Ausbesserungsarbeiten an der Außenfassade der Kirche“

Das Abtasten und Einlesen der Außenhaut unserer Kirche, sowie die digitale Aufbereitung des 3D-Modells gehört zu der „Kleinen Bauunterhalt“ und wird guttatsweise von der Stiftung Schönau übernommen, abzüglich des aus der Geschichte der Bauzeit der Kirche überlieferten Fron- bzw. Eigenanteils der Kirchengemeinde von 8%. Das über Drohnenbeflug erstellte Modell dient der Dokumentation der Schäden an der Fassade. Es bildet die Grundlage für die Ausschreibungen der ersten Gewerke.

Anhand der detailgetreuen Bilder bekommt z.B. der Steinmetz einen guten Überblick, welche Schäden am dringlichsten beseitigt werden müssen. Vor allem dient diese Methode der Kostenkontrolle. Das Budget der Reparaturmaßnahmen ist nach oben hin gedeckelt. Sobald das Gerüst an der Fassade steht, könnten die schadhaften Stellen jedoch nur noch schlecht per Augenschein begutachtet werden. Selbst der Fachmann verliert da schnell den Überblick. Mit dem 3D-Modell ist nun gewährleistet, dass die vorhandenen Mittel dort eingesetzt werden, wo der größte Handlungsbedarf besteht. Zudem kann der Steinmetz virtuell markieren, welche Stellen er ausgebessert hat. Zuletzt vermerkt er auf der dreidimensionierten Karte die noch nicht reparierten Stellen. Sie müssen in den kommenden Jahren besonderes beachtet und bei der nächsten Renovierungsmaßnahme ausgebessert werden.

Bei der nun anstehenden Reparatur haben die Schäden an den Seitenfassaden Vorrang. Durch den Anbau kommt man an diese Flächen künftig nicht mehr ohne weiteres dran. Die widrigsten witterungsbedingten Einflüsse sind jedoch an der Westfassade und an der Außenhaut der Apsis festzustellen. Dort wird auch künftig das Stellen eines Gerüstes uneingeschränkt möglich sein.

Die Ausschreibung der Steinmetzarbeiten an der Außenfassade hat begonnen. Sechs Firmen haben Interesse angemeldet, ein Angebot abzugeben. Hoffen wir, dass wir auch bei den kommenden Gewerken eine rege Beteiligung vermerken dürfen und dass die Angebote im bisher ermittelten Kostenrahmen liegen.

Mit herzlichen Grüßen,

Bernhard Wielandt, Pfr.