Vor wenigen Tagen hat sich uns eine neue Mitarbeiterin der Pflege Schönau vorgestellt. Sie wird in unserem Projekt die Buchung der Maßnahmen abwickeln, die rein mit der Bauunterhaltung zu tun haben. Die Innenrenovierung, die mit dem Neubau des Gemeindehauses zusammenhängen, sind nämlich schon sehr früh im Planungsprozess mit notwendigen Erhaltungsmaßnahmen zusammenterminiert worden. Nach dem Motto: Wenn man eh schon dran gehen muss, dann macht man das andere gleich mit. Zu den nötigen Reparaturen zählen vor allem Reparaturen an der Außenfassade. Da man jetzt noch gut an die Hülle des historischen Gebäudes dran kommt, soll jetzt in einer Baustelle zunächst das Gröbste wieder gerichtet werden. Das betrifft Risse im Putz, nötige Steinmetzarbeiten, beschädigte Dachschindeln usw. All diese erkennbaren Witterungsschäden müssen jetzt beseitigt werden – ohne dass wir gleich eine ganze Außensanierung durchführen. Die Architekten unseres aktuellen Bauvorhabens sind damit beauftragt, die gröbsten Ausbesserungen nun gleich mit zu planen. Die Pflege Schönau wird diese Arbeiten dann als Bauunterhaltung gesondert mit uns abrechnen.

Die Tage sind also gezählt, dass die filigrane Fiale aus Sandstein rechts oberhalb des Hauptportals fehlt. Auch die beschädigten Abläufe der Dachentwässerung werden in dem Zuge gleich komplett neu gelegt. Mit dem Austausch der Schwingtüren im Eingangsbereich wird dann endlich auch der Umstand behoben sein, dass das einfache Scheibenglas darin den heutigen Sicherheitsstandards nicht mehr genügt. Und bei Abendveranstaltungen muss man dann nicht länger über die Eingangsstufen ins Dunkle stolpern, wenn man durch den Haupteingang die Kirche verlässt. In all diesen schon vor Jahren angemeldeten Behebungswünschen wurden wir darauf verwiesen, dass doch im Zuge der anstehenden Innenrenovierung eh alles neu gemacht werden solle.

Mit unserem Bauvorhaben können wir also auch elegant einen Sanierungsstau abarbeiten, der in dem langwierigen Planungsprozess inzwischen aufgelaufen ist. Hoffen wir, dass sich nach der Fertigstellung dann nicht gleich wieder neue Handlungsanforderungen auftun!

Hoffen darf man ja wenigstens.

Mit herzlichen Grüßen,

Bernhard Wielandt, Pfr.