Beim 18. Ökumenischen Frauenfrühstück waren alle Plätze an den gedeckten Tischen belegt. Über 90 Frauen waren am Samstag den 11.02.23 ins katholische Gemeindezentrum gekommen um gemeinsam zu frühstücken und dem Vortrag der Referentin Ingeborg Vins zuzuhören. Nach einem Glas Sekt und einem gemeinsamen Tischgebet durfte sich jede vom reichlichen Buffet bedienen. Das Vorbereitungsteam erntete viel Lob und die Stimmung hätte nicht besser sein können.

Warum sind wir eigentlich so wie wir sind und warum fällt es uns so schwer, unser Verhalten dauerhaft zu verändern? Warum fallen wir wiederholt in alte Muster zurück? Frau Vins erklärte bildhaft, wie das Gehirn funktioniert. Wenn wir etwas öfter erledigen, entwickeln wir eine Routine und schließlich schaltet das Gehirn bei der Durchführung auf Autopilot. Unser Gehirn hilft uns, besser im Alltag zurechtzukommen aber kommt unserem Wunsch nach Veränderung nicht entgegen, erklärte Frau Vins.

Wie kann Veränderung doch gelingen? Die Referentin meinte, zuerst müssen wir uns die richtigen Fragen stellen: Ist es unser eigenes Ziel oder wird es von jemandem vorgegeben? Nur wenn der Wunsch aus uns selbst entsteht, lohnt sich die Veränderung. Wir sollen uns auch fragen: Wozu brauchen wir die Veränderung und was haben wir davon?

Wie kann es langfristig klappen? Frau Vins erklärte: zuerst müssen wir ein realistisches Ziel setzen und anschließend einen Plan erstellen. Wenn der innere Zweifler sich meldet, lernen wir ihn zu ignorieren und zum Schweigen zu bringen. „Wichtig ist“, betonte Frau Vins, „dass wir Spaß an der Sache empfinden“, sonst sagt uns das Gehirn: „Lass es!“ Wenn ich ein Teilziel erreicht habe, motiviert mich eine Belohnung zum Durchhalten. Allerdings sollen wir uns besser nicht jedes Mal die gleiche Belohnung gönnen, sonst wird auch sie zur Routine.

Frau Vins zeigte, wie die Zuhörerinnen ihr Gehirn aktivieren können und den Autopiloten überwinden, indem sie eine Übung anregte: Einige Minuten sollte jede eine Aktivität ganz achtsam und bewusst durchführen. Zum Beispiel eine Clementine so schälen wie ein kleines Kind es zum ersten Mal erlebt. Die Frauen teilten anschließend ihre Erfahrungen miteinander. Unter anderem wurde Geschmack und Geruchssinn beim Verzehr oder Trinken intensiver als sonst wahrgenommen. Frau Vins glaubt, dass wir durch mehr Achtsamkeit unser Leben völlig verändern können.

Frau Vins beendete das Referat mit der Mut machenden Feststellung: „Du bist mutiger als du glaubst, stärker als du scheinst, klüger als du denkst und wertvoller als du meinst“ Gefühlt viel zu schnell waren das Referat und das Frauenfrühstück vorbei. „Ich gehe beschwingt und voller Elan nach Hause“, meinte eine Teilnehmerin.

Frau Vins beendete das Referat mit der Mut machenden Feststellung: „Du bist mutiger als du glaubst, stärker als du scheinst, klüger als du denkst und wertvoller als du meinst“ Gefühlt viel zu schnell waren das Referat und das Frauenfrühstück vorbei. „Ich gehe beschwingt und voller Elan nach Hause“, meinte eine Teilnehmerin.

Am Ausgang freuten sich die Gäste über eine farbige Tulpe und viele gaben an, sich den Termin im Herbst vorgemerkt zu haben.

Das nächste ökumenische Frauenfrühstück findet am 25.11.23 im evangelischen Gemeindehaus statt.

Karin Maier