Eintrag 61, KW29/ 2021
„Der Auszug aus der Kirche“
Am Sonntag, den 25. Juli, feiern wir in der Christuskirche zur gewohnten Uhrzeit den letzten Gottesdienst vor der großen Baumaßnahme. Nach einer mit festlicher Musik gestalteten Liturgie, an der alle Musiker und Musikgruppen der Kirchengemeinde beteiligt sein werden, ziehen wir in einer feierlichen Prozession zusammen mit den wichtigsten gottesdienstlichen Gerätschaften unter Gebet und gemeinschaftlichem Singen aus. Doch dieser festlich gestaltete Ritus ist nur der Höhepunkt der ganzen Maßnahmen, die dem Baubeginn vorgeschaltet sind.
Schon in der vergangenen Woche (KW 28) wurde von einer Tiefbaufirma in der Kirchstraße die Straßendecke geöffnet und der alte Gasanschluss der Kirche stillgelegt. Damit sind die ersten vorbereitenden Maßnahmen unspektakulär eingeleitet worden.
Wir selbst sind nun im nächsten Schritt gefordert, das vorhandene Mobiliar und die entsprechenden Lagerbestände aus der Kirche zu schaffen, bevor die Abbrucharbeiten an der Sakristei und auf dem Wichernhausgelände auch im äußeren Erscheinungsbild offenbaren, dass wir in die Phase der Umsetzung eintreten. Ende dieser Woche wird dazu vor der Kirche ein Container gestellt werden, in dem wir die ausgebauten Schränke aus der Sakristei und aus den beiden Treppenaufgängen, sowie nicht mehr benötigte Stühle entsorgen.
Um die Gegenstände aus der Kirche aufnehmen zu können, muss auch im Wichernhaus in dieser Woche noch Platz geschaffen werden. In den nicht mehr benötigten Kindertoiletten des Wichernkindergartens werden wir entsprechenden Stauraum schaffen, um alles trocken und sicher lagern zu können, was wir das Jahr über immer wieder mal brauchen, aber oft auch in der Kirche selbst verstauen müssen: die Paramente und sakral verwendeten Tücher, das Tauf- und Abendmahlsgeschirr, die vorhandene Deko für Adventskranz und Weihnachtsbaum, die Krippe für das Krippenspiel, der Herrnhuter Stern, Teile einer mobilen Lautsprecheranlage, Gesangbücher, Reinigungsmittel und Putzgerätschaften, Werkzeug, Theaterscheinwerfer, elektronische Instrumente, etc.
Als letztes werden wir zu ihrem Schutz die Prospektpfeifen der Orgel ausbauen. Diese werden von Mitarbeitern der Wartungsfirma fachgerecht verpackt und mit einem kleinen Trupp ehrenamtlicher Helfer zur Verstärkung in den Abstellraum hinter dem großen Saal im Gemeindehaus verbracht. Dort ist es ebenfalls trocken. Zudem bietet dieser Raum die nötige Höhe auf, um die großen Orgelpfeifen stehend aufbewahren zu können.
Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Möge Gottes Segen auf allen anstehenden Aktionen liegen.
Mit herzlichen Grüßen,
Bernhard Wielandt, Pfr.