Eintrag 47, KW48/ 2020

„Rodung des Geländes“

Auch wenn die Christuskirche auf einer der höchsten Sanddünen der Umgebung steht und im Sommer der vollen Sonneneinstrahlung und Trockenheit ausgesetzt ist, ist die ursprüngliche Außengestaltung rund um das historische Gebäude in den letzten Jahren immer mehr zugewuchert. Zu den ursprünglich vorhandenen Pflanzungen gesellten sich viele Bäume und Sträucher, die sich selbst ausgesamt hatten. Das trifft auch auf das untere Gelände zu, auf dem künftig von der Johann-Nikolaus-Kolb-Straße her die Parkplätze für den ganzen Gebäudekomplex entstehen sollen. Dass es zu dem dichten Bewuchs kam, liegt auch daran, dass wir immer wieder guter Dinge waren, den Bau möglichst bald beginnen zu können. Darum ist in die Landschaftspflege in den letzten Jahren nur das Nötigste investiert worden.

Wenn wir nun in den beiden ersten Dezemberwochen die beiden angesprochenen Geländeteile durch eine beauftragte Firma roden lassen, dann wird das sicherlich augenscheinlich. Denn es muss wirklich alles gerodet werden, was an Bäumen und Sträuchern vorhanden ist. Das schmerzt uns selbst. Wir haben intensiv prüfen lassen, welcher Bestandsbaum vielleicht erhalten bleiben könnte. Da jedoch die Kirche künftig von einem umlaufenden Podest in einheitlicher Höhe umgeben sein wird, um die behindertengerechte Erschließung zu gewährleisten, würde man durch die Baumaßnahmen zu nachteilig in das Wurzelwerk der vorhandenen Pflanzungen eingreifen. Die Gefahr, dass Bäume deswegen wenige Jahre nach der Baumaßnahme eingehen, ist einfach zu groß. Niemand könnte uns den Erhalt garantieren.

Darum haben wir uns bei der Planung der neuen Außenanlagen mit Nachdruck für eine Ersatzbepflanzung eingesetzt: Sowohl neben der Sakristei wird künftig ein neuer Baum seinen Schatten und seine Blätter werfen. Als auch auf der Ebene des Parkplatzes, wo gleich mehrere Bäume in die Gestaltung der Außenanlagen integriert sind. Die Grundstücksgrenzen werden durch eine umfriedende Hecke zu einer weiteren optischen Begrünung und zu einer ökologischen Aufwertung führen. Und der Parkplatz wird in der Fläche ebenfalls durch Anbringen von Rasenpflaster nur soweit verdichtet und versiegelt, wie für seine Funktion nötig.

Wenn Sie also nach getaner Arbeit das freigeräumte Gelände sehen werden, bitte ich Sie, diese Vision einer künftigen Neugestaltung der Außenanlagen mit im Blick zu behalten. Mit diesem ersten beauftragten Gewerk rückt der Zeitpunkt immer näher, dass mit dem großen Bauvorhaben nun endlich erkennbar losgelegt werden kann.

Mit herzlichen Grüßen,

Bernhard Wielandt, Pfr.