Am 1. August war es endlich soweit: Ich konnte den vollständigen „Antrag auf kirchenaufsichtliche Genehmigung und Mitfinanzierung“ samt umfangreiche Anlagen eigenhändig an die Sachbearbeiterin im Verwaltungs- und Serviceamt in Meckesheim übergeben. In den Absprachen darüber, wie schnell unser Antrag bearbeitet werden könne, konnte ich den Stolz und die Erleichterung über das bereits erreichte nicht ganz verbergen. Es ist wieder ein kleiner Meilenstein geschafft, der uns dem Ziel näherbringt.

Nachdem das umfangreiche Zahlenwerk von der Projektsteuerung nun eingehend geprüft und gewissenhaft den jeweiligen verantwortlichen Kostenträgern zugeordnet ist, möchte ich hier an dieser Stelle mal die einzelnen Summen veröffentlichen:

  • Die bis jetzt geplante Gesamtmaßnahme umfasst eine Bausumme von insgesamt 6.028.238,56 €.
  • Auf die Kirchenrenovierung allein entfallen Kosten von 2.078.767,73 € (100%). Davon wird die Evangelische Stiftung Pflege Schönau im Rahmen ihrer historisch bedingten Baulast 1.764.118,90 € (85%) übernehmen. Unser Anteil als Gemeinde ist mit 314.648,82 € (15%) dahingehend vergleichsweise gering.
  • Dafür müssen wir als Gemeinde das Gemeindehaus weitgehend selbst stemmen. Das ist mit 3.398.752,50 € (100%) veranschlagt, wovon wir 3.351.078,31 € (98,60%) selbst zu tragen haben. Die Evangelische Stiftung Pflege Schönau hilft uns hier nur zu einem geringen Prozentsatz (1,40%), was aber immerhin auch noch 47.674,19 € ausmacht.
  • Den Parkplatz auf der unteren Ebene hinter der Kirche, zugänglich von der Johann-Nikolaus-Kolb-Straße aus, haben wir als Gemeinde ebenfalls allein zu tragen. Die Gestaltung der Außenanlage in diesem Areal ist mit 277.051,59 € veranschlagt.
  • Anders sieht es wieder bei den im Zuge der Baumaßnahme sinnvoller Weise mit zu erledigenden Reparaturen an der Außenfassade der Kirche. Hier sind insgesamt 213.805,27 € (100%) geplant, die mit 196.700,85 € (92%) auf die Evangelische Stiftung Pflege Schönau verfallen. Wir als Gemeinde müssen in dem Bereich lediglich den historischen Fronanteil von 8% leisten, der mit 17.104,42 € zu Buche schlägt.
  • Der letzte Kostenblock betrifft die Prinzipalien (Altar, Rednerpult, Taufstelle, Kerzenleuchter & Altarkreuz). Ihre Anschaffung wird auf insgesamt 59.861,47 € (100%) geschätzt. Hier haben wir als Gemeinde mit ca. 55% den Löwenanteil zu tragen, was 33.284,90 € ausmacht. Die Evangelische Stiftung Pflege Schönau unterstützt uns in dem Bereich mit zusätzlichen 26.576,57 € (ca. 44%).
  • Der gesamte Eigenanteil der Kirchengemeinde liegt demnach bei 3.993.168,05 € (100%). Diese Kosten werden – sollten wir die zu erwartende Bewilligung erhalten – hälftig von der Landeskirche getragen. Sie wird uns 1.996.584,03 € (50%) an Baubeihilfe zuschießen. Im Finanzierungsplan sind an Eigenmittel von der Kirchengemeinde 798.633,61 € (20%) zu erbringen. Dieses Geld ist vorhanden durch die positiv abgeschlossenen Vermarktungen von Pfarrhaus und Louise-Scheppler-Haus. Um die restliche Lücke zu schließen, werden wir ein zinsgünstiges Darlehen von der Landeskirche in Höhe von 1.197.950,42 € (30%) erhalten, das über die Folgejahre langsam aber stetig aus den vorhandenen Haushaltsmitteln getilgt werden muss.
  • Mit der segensreichen Unterstützung durch die Evangelische Stiftung Pflege Schönau in Höhe von insgesamt 2.035.070,51 € (34% der gesamten Bausumme) und der Baubeihilfe der Badischen Landeskirche in Höhe von 1.996.584,03 € (33% der gesamten Bausumme) fließt im Falle der Verwirklichung in das geplante Kirchenzentrum an der Christuskirche an kirchlichen Mitteln von außerhalb eine Gesamtsumme von 4.031.654,54 € (67% der gesamten Bausumme).

Sobald wir die kirchenaufsichtliche Genehmigung bekommen – womit in spätestens vier Wochen zu rechnen ist, werden die Mittel der Landeskirche auch bereits ausbezahlt. Damit werden wir für die bereits angefallenen Planungskosten und für die ersten Bauabschnitte liquide sein.

Mit herzlichen Grüßen,

Bernhard Wielandt, Pfr.